Mit den Prüfgeräten DIL 803/803L stehen Geräte zur gleichzeitigen Prüfung von zwei Proben in einem horizontalen Dilatometer zur Verfügung.
Um den Probendurchsatz zu maximieren, erlaubt das DIL 803/803L einen gleichzeitigen Betrieb mit zwei Proben in einem horizontalen Dilatometer. Das DIL803/803L kann auch mit einer inerten Präferenzprobe für Differenzialmessungen eingesetzt werden. Dadurch reduziert sich der Messfehler durch die Deformation des Messsystems und es erhöht sich die Messgenauigkeit bei dynamischen Temperaturen. Das DIL 803 ist für Messungen im Vakuum oder in Inertgas vorgesehen, das DIL 803L für Messungen an der Luft, sodass das DIL 803L sich ideal zur Messung von Keramikmaterialien eignet.
803 | 803L | |
Probenlänge | 0 bis 50 mm | 0 bis 50 mm |
Probendurchmesser: | Max. 7 oder 10 mm | Max. 7 oder 10 mm |
Werkstoff des Probenhalters: | Quarzglas, Aluminiumoxid2O3, Saphir, Graphit, Wolfram | Quarzglas, Aluminiumoxid2O3 |
Längenänderung: | 4 mm | 4 mm |
Längenauflösung: | 10 nm | 20 nm |
Temperaturauflösung: | 0,05 °C | 0,1 °C |
Genauigkeit in α: | 0,03 x 10-6 K-1 | 0,05 x 10-6 K-1 |
Atmosphäre: | Vakuum, Inertgas, Luft | Luft |
Betriebsmodus: | horizontal | horizontal |
Temperaturbereich: | -160 °C bis 1650 °C je nach Ofenart |
-160 °C bis 1650 °C je nach Ofenart
|
Kontaktkraft: | 0,02 bis 1 N, einstellbar | 0,02 bis 1 N, einstellbar |
Die horizontale Ofenkonfiguration garantiert die optimale Einheitlichkeit der Temperatur und schließt Luftströmungen durch Konvektion aus. Die hochempfindlichen Wegemessungen erfolgen mit einem hochauflösenden LVDT-Sensor, damit selbst kleinste Wärmedehnungen einfach und genau gemessen werden können. Der Messkopf des DIL803/803L ist wärmestabilisiert und schlagunempfindlich.
Das DIL 803/803L erhöht den Probendurchsatz, da zwei Proben gleichzeitig gemessen werden können. Alternativ kann das DIL 803/803L auch als Differenzdilatometer verwendet werden. In diesem Fall wird eine der Probenpositionen durch ein inertes Referenzmaterial ersetzt. Mit diesem Verfahren verbessert sich die Genauigkeit von Absolutwertmessungen, da ein Standard zur Korrektur der Systemausdehnung verwendet werden kann.
Beispiel mit zwei Proben
In den Daten rechts ist zu erkennen, welche Vorteile eine Messung von zwei Proben hat. In diesem Beispiel wird die Wärmedehnung einer Glasur auf einer Keramikscherbe gemessen. Diese Glasur ist ein dünner Film und nicht freistehend. Sie ist auf der Keramikscherbe aufgebracht und muss in diesem Zustand gemessen werden. Um den Einfluss des Keramiksubstrats bei der Messung auszuschließen, wurde der unglasierte Teil der Scherbe gleichzeitig mit dem glasierten Teil gemessen. Die Wärmedehnung der nicht glasierten Scherbe wurde von der Gesamtmessung abgezogen, sodass sich eine quantitativer Wert für die Änderung der Glasurdicke ergibt.
Mit spezifischen Öfen lassen sich Temperatur- und Heizratenanforderungen von -160 °C bis 1720 °C erfüllen. Diese Öfen können bequem gewechselt werden. Die Geräte sind für für mehrere Öfen geeignet. Durch Auswahl des geeigneten Thermoelements bzw. Pyrometertyps für den Temperaturbereich von Interesse sind exakte Temperaturmessungen möglich. Das Thermoelement befindet sich in unmittelbarer Nähe an einer repräsentativen Stelle und gewährleistet damit eine exakte Temperaturmessung. In allen Fällen wird sorgfältig darauf geachtet, einen metallischen Kontakt zu vermeiden, der zu einer Legierungsbildung und Diffusion des Halbleiters führen könnte.
Inerte Messsysteme sind aus vielen verschiedenen Materialien erhältlich. Diese Probenröhrchen, Lager und Druckstangen lassen sich schnell entsprechend den Anforderungen der jeweiligen Messung wechseln. Um eine Systeminteraktion mit der Probe zu verhindern, werden diese Messsysteme aus Quarzglas, Aluminiumoxid, Saphir, Graphit und Wolfram angeboten. Zur Kalibrierung und Verifizierung der Systemeigenschaften sind außerdem zertifizierte Referenzmaterialien lieferbar.
- Beschreibung
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Um den Probendurchsatz zu maximieren, erlaubt das DIL 803/803L einen gleichzeitigen Betrieb mit zwei Proben in einem horizontalen Dilatometer. Das DIL803/803L kann auch mit einer inerten Präferenzprobe für Differenzialmessungen eingesetzt werden. Dadurch reduziert sich der Messfehler durch die Deformation des Messsystems und es erhöht sich die Messgenauigkeit bei dynamischen Temperaturen. Das DIL 803 ist für Messungen im Vakuum oder in Inertgas vorgesehen, das DIL 803L für Messungen an der Luft, sodass das DIL 803L sich ideal zur Messung von Keramikmaterialien eignet.
- Technische Daten
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803 803L Probenlänge 0 bis 50 mm 0 bis 50 mm Probendurchmesser: Max. 7 oder 10 mm Max. 7 oder 10 mm Werkstoff des Probenhalters: Quarzglas, Aluminiumoxid2O3, Saphir, Graphit, Wolfram Quarzglas, Aluminiumoxid2O3 Längenänderung: 4 mm 4 mm Längenauflösung: 10 nm 20 nm Temperaturauflösung: 0,05 °C 0,1 °C Genauigkeit in α: 0,03 x 10-6 K-1 0,05 x 10-6 K-1 Atmosphäre: Vakuum, Inertgas, Luft Luft Betriebsmodus: horizontal horizontal Temperaturbereich: -160 °C bis 1650 °C je nach Ofenart -160 °C bis 1650 °C je nach OfenartKontaktkraft: 0,02 bis 1 N, einstellbar 0,02 bis 1 N, einstellbar - Messprinzip
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Die horizontale Ofenkonfiguration garantiert die optimale Einheitlichkeit der Temperatur und schließt Luftströmungen durch Konvektion aus. Die hochempfindlichen Wegemessungen erfolgen mit einem hochauflösenden LVDT-Sensor, damit selbst kleinste Wärmedehnungen einfach und genau gemessen werden können. Der Messkopf des DIL803/803L ist wärmestabilisiert und schlagunempfindlich.
Das DIL 803/803L erhöht den Probendurchsatz, da zwei Proben gleichzeitig gemessen werden können. Alternativ kann das DIL 803/803L auch als Differenzdilatometer verwendet werden. In diesem Fall wird eine der Probenpositionen durch ein inertes Referenzmaterial ersetzt. Mit diesem Verfahren verbessert sich die Genauigkeit von Absolutwertmessungen, da ein Standard zur Korrektur der Systemausdehnung verwendet werden kann.
Beispiel mit zwei Proben
In den Daten rechts ist zu erkennen, welche Vorteile eine Messung von zwei Proben hat. In diesem Beispiel wird die Wärmedehnung einer Glasur auf einer Keramikscherbe gemessen. Diese Glasur ist ein dünner Film und nicht freistehend. Sie ist auf der Keramikscherbe aufgebracht und muss in diesem Zustand gemessen werden. Um den Einfluss des Keramiksubstrats bei der Messung auszuschließen, wurde der unglasierte Teil der Scherbe gleichzeitig mit dem glasierten Teil gemessen. Die Wärmedehnung der nicht glasierten Scherbe wurde von der Gesamtmessung abgezogen, sodass sich eine quantitativer Wert für die Änderung der Glasurdicke ergibt.
- Temperaturbereich
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Mit spezifischen Öfen lassen sich Temperatur- und Heizratenanforderungen von -160 °C bis 1720 °C erfüllen. Diese Öfen können bequem gewechselt werden. Die Geräte sind für für mehrere Öfen geeignet. Durch Auswahl des geeigneten Thermoelements bzw. Pyrometertyps für den Temperaturbereich von Interesse sind exakte Temperaturmessungen möglich. Das Thermoelement befindet sich in unmittelbarer Nähe an einer repräsentativen Stelle und gewährleistet damit eine exakte Temperaturmessung. In allen Fällen wird sorgfältig darauf geachtet, einen metallischen Kontakt zu vermeiden, der zu einer Legierungsbildung und Diffusion des Halbleiters führen könnte.
- Messsysteme
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Inerte Messsysteme sind aus vielen verschiedenen Materialien erhältlich. Diese Probenröhrchen, Lager und Druckstangen lassen sich schnell entsprechend den Anforderungen der jeweiligen Messung wechseln. Um eine Systeminteraktion mit der Probe zu verhindern, werden diese Messsysteme aus Quarzglas, Aluminiumoxid, Saphir, Graphit und Wolfram angeboten. Zur Kalibrierung und Verifizierung der Systemeigenschaften sind außerdem zertifizierte Referenzmaterialien lieferbar.