Das Messsystem besteht aus der Probenleitung, den Lagern und der Druckstange. Zwei bewegliche Probenlager (Schneidkanten) gewährleisten eine zuverlässige und reibungslose Positionierung der Probe innerhalb des Rohres. Angesichts der zu untersuchenden sehr hohen Temperaturen muss besonders sorgfältig darauf geachtet werden, dass keine chemischen oder physikalischen Wechselwirkungen zwischen Probe und Messsystem auftreten. Aus diesem Grund werden verschiedene Materialarten entsprechend dem Temperaturbereich von Interesse und der Reaktivität der Probe ausgewählt.
Messsystem-Tabelle
| Quarzglas | -160 °C bis 1100 °C |
| Saphir | 20 °C bis 1750 °C |
| Al2O3 | 20 °C bis 1750 °C |
| Wolfram | 20 °C bis 2000 °C |
| Graphit | 20 °C bis 2400 °C |
Behälter aus Quarzglas, Al2O3, Saphir und Graphit für die Messung von Pasten, Flüssigkeiten usw. Eine spezielle Bewertungssoftware korrigiert die Volumenunterschiede zwischen dem Behälter und der Probe sowie das Totvolumen.
Die exakte Temperaturmessung ist bei jedem Dilatometrieversuch entscheidend. Das Thermoelement muss sich unmittelbar neben der Probe an einer repräsentativen Stelle befinden. Ein metallischer Kontakt muss jedoch vermieden werden, da Thermoelemente Legierungen mit vielen Metallen eingehen und in die Proben diffundieren können. Die Dilatometer von TA Instruments nutzen hochwertige, für den Temperaturbereich von Interesse geeignete Thermoelemente und erlauben eine flexible Positionierung des Thermoelements, sodass bei jedem Versuch die exakteste Messung möglich ist.
Thermoelemente und Pyrometer
| Fe-CuNi (Typ J) | -200 °C bis 900 °C |
| NiCr-Ni (Typ K) | -200 °C bis 1100 °C |
| PtRh10-Pt (Typ S) | 20 °C bis 1500 °C |
| PtRh30-PtRh6 (Typ B) | 120 °C bis 1750 °C |
| WRe26-WRe5 (Typ C) | 20 °C bis 2050 °C |
| Zweifarb-Pyrometer | 900 °C bis 2400 °C |
| Spektral-Pyrometer | 350 °C bis 2000 °C |