Wenn es auf hochgenaue Messungen ankommt, eignet sich das DIL 802/802L aufgrund der echten Differenzialmessung mit einem horizontalen Dilatometer.
Wenn es auf hochgenaue Messungen ankommt, eignet sich das DIL 802/802L aufgrund der echten Differenzialmessung mit einem horizontalen Dilatometer. Da nur die Differenz zwischen der Probe und der inerten Referenz gemessen wird, entfällt bei dem Konzept des DIL802/802L die Verfälschung der Probenmessungen durch die Ausdehnung des Messsystems. Dieses Messkonzept ist besonders vorteilhaft bei Programmen mit dynamischen Temperaturen, beispielsweise bei einem geschwindigkeitskontrollierten Sinterprozess (RCS) sowie für Messungen bei niedrigeren Temperaturen. Das DIL 802 ist für Messungen im Vakuum oder inerten Gas ausgelegt, das DIL 802L für Messungen an der Luft.
802 | 802L | |
Probenlänge | 0 bis 50 mm | 0 bis 50 mm |
Probendurchmesser: | Max. 7 oder 10 mm nach Umrechnung in DIL 801: 14 oder 20 mm | Max. 7 oder 10 mm nach Umrechnung in DIL 801L: 14 oder 20 mm |
Werkstoff des Probenhalters: | Quarzglas, Aluminiumoxid, Saphir, Graphit, Wolfram | Quarzglas, Al203 |
Längenänderung: | 4 mm | 4 mm |
Längenauflösung: | 10 nm | 20 nm |
Temperaturauflösung: | 0,05 °C | 0,1 °C |
Genauigkeit in α: | 0,01 x 10-6 K-1 | 0,03 x 10-6 K-1 |
Atmosphäre: | Vakuum, Inertgas, Luft | Luft |
Betriebsmodus: | horizontal | horizontal |
Temperaturbereich: | -160 °C bis 1700 °C je nach Ofen -160 °C bis 1650 °C je nach Ofenart | -160 °C bis 1650 °C je nach Ofenart |
Kontaktkraft: | 0,02 bis 1 N, einstellbar | 0,02 bis 1 N, einstellbar |
Die horizontale Ofenkonfiguration garantiert die optimale Einheitlichkeit der Temperatur und schließt Luftströmungen durch Konvektion aus. Die hochempfindlichen Wegemessungen erfolgen mit einem hochauflösenden LVDT-Sensor, damit selbst kleinste Wärmedehnungen einfach und genau gemessen werden können. Der Messkopf des DIL802/802L ist wärmestabilisiert und stoßunempfindlich.
Die höhere Genauigkeit des DIL 802 ist auf die spezifische Differenzialmesskonfiguration zurückzuführen. Der Kern des LVDT-Sensors ist über eine normale Druckstange mit der Probe gekoppelt und bewegt sich entsprechend der Probendeformation. Das LVDT-Rohr ist mit einer identischen Druckstange gekoppelt, die Kontakt mit einem inerten Material oder mit dem Sockel des Probenröhrchens hat. Das Röhrchen bewegt sich dann entsprechend der Wärmedehnung des Systems. Infolgedessen ist jede gemessene Positionsänderung zwischen dem LVDT-Kern und dem LVDT-Mantel ausschließlich das Ergebnis der Probenausdehnung. Auf diese Weise können absolute Messungen von Dimensionsänderungen vorgenommen werden, ohne dass eine Kalibrierung der Expansion oder Kontraktion erforderlich ist.
Für spezifische Anforderungen an die Temperatur- und Heizrate stehen Öfen für Temperaturen von -160 °C bis 1700 °C zur Verfügung. Sie können bequem ausgetauscht werden. Die Geräte sind für für mehrere Öfen geeignet. Durch Auswahl des geeigneten Thermoelements bzw. Pyrometertyps für den Temperaturbereich von Interesse sind exakte Temperaturmessungen möglich. Das Thermoelement befindet sich in unmittelbarer Nähe an einer repräsentativen Stelle und gewährleistet damit eine exakte Temperaturmessung. In allen Fällen wird sorgfältig darauf geachtet, einen metallischen Kontakt zu vermeiden, der zu einer Legierungsbildung und Diffusion des Halbleiters führen könnte.
Inerte Messsysteme sind aus vielen verschiedenen Materialien erhältlich. Diese Probenröhrchen, Lager und Druckstangen lassen sich schnell entsprechend den Anforderungen der jeweiligen Messung wechseln. Um eine Systeminteraktion mit der Probe zu verhindern, werden diese Messsysteme aus Quarzglas, Aluminiumoxid, Saphir, Graphit und Wolfram angeboten. Zur Kalibrierung und Verifizierung der Systemeigenschaften sind außerdem zertifizierte Referenzmaterialien lieferbar.
- Beschreibung
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Wenn es auf hochgenaue Messungen ankommt, eignet sich das DIL 802/802L aufgrund der echten Differenzialmessung mit einem horizontalen Dilatometer. Da nur die Differenz zwischen der Probe und der inerten Referenz gemessen wird, entfällt bei dem Konzept des DIL802/802L die Verfälschung der Probenmessungen durch die Ausdehnung des Messsystems. Dieses Messkonzept ist besonders vorteilhaft bei Programmen mit dynamischen Temperaturen, beispielsweise bei einem geschwindigkeitskontrollierten Sinterprozess (RCS) sowie für Messungen bei niedrigeren Temperaturen. Das DIL 802 ist für Messungen im Vakuum oder inerten Gas ausgelegt, das DIL 802L für Messungen an der Luft.
- Technische Daten
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802 802L Probenlänge 0 bis 50 mm 0 bis 50 mm Probendurchmesser: Max. 7 oder 10 mm nach Umrechnung in DIL 801: 14 oder 20 mm Max. 7 oder 10 mm nach Umrechnung in DIL 801L: 14 oder 20 mm Werkstoff des Probenhalters: Quarzglas, Aluminiumoxid, Saphir, Graphit, Wolfram Quarzglas, Al203 Längenänderung: 4 mm 4 mm Längenauflösung: 10 nm 20 nm Temperaturauflösung: 0,05 °C 0,1 °C Genauigkeit in α: 0,01 x 10-6 K-1 0,03 x 10-6 K-1 Atmosphäre: Vakuum, Inertgas, Luft Luft Betriebsmodus: horizontal horizontal Temperaturbereich: -160 °C bis 1700 °C je nach Ofen -160 °C bis 1650 °C je nach Ofenart -160 °C bis 1650 °C je nach Ofenart Kontaktkraft: 0,02 bis 1 N, einstellbar 0,02 bis 1 N, einstellbar - Messprinzip
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Die horizontale Ofenkonfiguration garantiert die optimale Einheitlichkeit der Temperatur und schließt Luftströmungen durch Konvektion aus. Die hochempfindlichen Wegemessungen erfolgen mit einem hochauflösenden LVDT-Sensor, damit selbst kleinste Wärmedehnungen einfach und genau gemessen werden können. Der Messkopf des DIL802/802L ist wärmestabilisiert und stoßunempfindlich.
Die höhere Genauigkeit des DIL 802 ist auf die spezifische Differenzialmesskonfiguration zurückzuführen. Der Kern des LVDT-Sensors ist über eine normale Druckstange mit der Probe gekoppelt und bewegt sich entsprechend der Probendeformation. Das LVDT-Rohr ist mit einer identischen Druckstange gekoppelt, die Kontakt mit einem inerten Material oder mit dem Sockel des Probenröhrchens hat. Das Röhrchen bewegt sich dann entsprechend der Wärmedehnung des Systems. Infolgedessen ist jede gemessene Positionsänderung zwischen dem LVDT-Kern und dem LVDT-Mantel ausschließlich das Ergebnis der Probenausdehnung. Auf diese Weise können absolute Messungen von Dimensionsänderungen vorgenommen werden, ohne dass eine Kalibrierung der Expansion oder Kontraktion erforderlich ist.
- Temperaturbereich
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Für spezifische Anforderungen an die Temperatur- und Heizrate stehen Öfen für Temperaturen von -160 °C bis 1700 °C zur Verfügung. Sie können bequem ausgetauscht werden. Die Geräte sind für für mehrere Öfen geeignet. Durch Auswahl des geeigneten Thermoelements bzw. Pyrometertyps für den Temperaturbereich von Interesse sind exakte Temperaturmessungen möglich. Das Thermoelement befindet sich in unmittelbarer Nähe an einer repräsentativen Stelle und gewährleistet damit eine exakte Temperaturmessung. In allen Fällen wird sorgfältig darauf geachtet, einen metallischen Kontakt zu vermeiden, der zu einer Legierungsbildung und Diffusion des Halbleiters führen könnte.
- Messsysteme
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Inerte Messsysteme sind aus vielen verschiedenen Materialien erhältlich. Diese Probenröhrchen, Lager und Druckstangen lassen sich schnell entsprechend den Anforderungen der jeweiligen Messung wechseln. Um eine Systeminteraktion mit der Probe zu verhindern, werden diese Messsysteme aus Quarzglas, Aluminiumoxid, Saphir, Graphit und Wolfram angeboten. Zur Kalibrierung und Verifizierung der Systemeigenschaften sind außerdem zertifizierte Referenzmaterialien lieferbar.