Die Erhitzungsmikroskope Misura® HSM/HSML sind ideal geeignet zur Untersuchung des Erweichungs- und Schmelzverhaltens.
Das HM 867 ist das Ergebnis von über 20 Jahren Forschung und Entwicklung optischer Geräte zur Untersuchung des thermomechanischen Verhaltens von Materialien. Es ermöglicht die Analyse von Proben jenseits der Einschränkungen klassischer Erhitzungsmikroskopie. Dank seiner Vielseitigkeit ist das HM 867 das innovativste Hilfsmittel für die Forschung und Entwicklung sowie für die Optimierung aller Industrieprozesse, die thermische Zyklen beinhalten.
Es nutzt modernste Technologien aus dem Bereich der optischen und thermischen Analyse und wird mit der Misura 4 Thermal Analysis-Software geliefert, der bewährten Softwareplattform mit einer intuitiven Benutzeroberfläche zur Geträtesteuerung und Datenverarbeitung sowie der umfangreichsten und präzisesten Bildanalyse.
Dank der hochauflösenden Kamera mit 5 Megapxieln kann mit diesem Erhitzungsmikroskop das physische Verhalten von Materialien während industrieller Brennzyklen untersucht werden. Mit der bahnbrechenden und innovativen Software „Morphometrics“ ist es möglich, während der Analyse verschiedene auswählbare charakteristische Temperaturen und Parameter in Echtzeit automatisch zu berechnen und darzustellen.
Das HM 867 ist in der Lage, Proben eines breiten Spektrums an Formen und Größen zu analysieren (z. B. eine Probe von 3 mm und gleichzeitig eine Probe von 10 mm). Bis zu acht Proben von 3×2 mm lassen sich simultan analysieren.
HM 867 |
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Optisches Messsystem | Optisches Messsystem mit einer hochauflösenden Videokamera mit 5 MP |
Betriebsmodi | Erhitzungsmikroskop |
Internationale Normen | ASTM D1857, CEN/TR 15404:2010, BS 1016:Teil 15:1960, CEN/TS 15370-1:2006, DIN 51730,DM 05-02-1998, IS 12891:1990, ISO 540:1995, NF M03-048 |
Probenverschiebung | Zweidimensional |
Probenanzahl | 1 bis 8, je nach Probengröße |
Temperaturbereich an der Probe | RT – 1600 °C |
Temperaturauflösung | 0,2 ℃ |
Heizrate | 0,1 – 80 °C/min |
Auflösung | 5 ppm mit ISO-Standardprobe |
Probenabmessungen | ASTM und ISO |
Zertifizierte Referenzmaterialien | Golddraht – Palladiumdraht |
Morphometrie | Höhe, Breite, Kontaktwinkel, Höhen-/Breitenverhältnis, Umfang, Fläche, Rundheit, Exzentrizität, Masseschwerpunkt
Weitere und vom Benutzer frei wählbare Optionen möglich |
Atmosphäre | Vom Benutzer wählbarer softwaregesteuerter automatischer Gaswechsel:
Luft, oxidierend, reduzierend, quasi-inert |
Lichtquelle | LED |
Die Misura®-Software zur Thermischen Analyse wurde von Expert System Solutions für den Betrieb der Geräte sowie zur Verwaltung der erfassten Daten entwickelt. Misura® ist außerdem der Namen und die Marke unseres gesamten Geräteangebots.
Dank ihrer Benutzerfreundlichkeit eignet sich die Misura®-Software zur Thermischen Analyse perfekt für Laborumgebungen sowie für die Forschung und Entwicklung.
Da unser Unternehmen ursprünglich als Softwarefirma gegründet wurde, können unsere fachkundigen Mitarbeiter kontinuierlich Updates für Betriebssysteme und Softwarefunktionen bereitstellen. Kundenspezifische Entwicklungen sind ebenfalls möglich.
Kunden, die unsere Geräte einsetzen, können die Daten sämtlicher Geräte über dieselbe Datenbank und dieselbe Software verwalten. Dies ermöglicht eine vollständige Charakterisierung der analysierten Materialen sowie einen Vergleich zwischen Messungen verschiedener Erhitzungsmikroskope, optischer Dilatometer, optischer Fleximeter und DTA.
Darüber hinaus bieten wir einen Online-Kundendienst zur komfortabeln Problembehebung. Für diesen praktischen und schnellen Service benötigen Sie lediglich eine Internetverbindung.
Erfassung
Erfassung
Während des Brennzyklus kann ein automatischer Versuch für eine Probe ausgeführt werden. Die Charakterisierung erfolgt anhand des angeforderten Temperaturgradienten. Außerdem können mehrere Parameter für die Echtzeiterfassung (je nach Art der Materialien) der Bilder und Daten während der Brennzyklen festgelegt werden.
Darüber hinaus ist eine automatische Analyse des Ausdehnungskoeffizienten, der Glasübergangstemperatur, der dilatometrischen Erweichungstemperatur sowie des Sinterprozesses der Materialien möglich. Während der Erfassung ist es möglich, die Expansion und Kontraktion des Materials durch eine Echtzeitgrafik zu überprüfen.
Archiv
Archiv
Gespeicherte Versuche können verwaltet und zum Kontrollieren, Bearbeiten und Ausdrucken der Daten und/oder Bilder der Tests abgerufen werden. Der Benutzer erhält umfassende Dantenbankverwaltungsfunktionen zum Komprimieren und Herunterladen der Daten und/oder erfassten Bilder auf Peripheriegeräte. Darüber hinaus lässt sich das entsprechende Diagramm für jede Analyse direkt und automatisch öffnen.
Diagramme
Diagramme
Die gespeicherten Daten sind umgehend als Diagramme verfügbar. Alle Kurven lassen sich einzeln oder zusammen mit weiteren Kurven, die für andere Versuche relevant sind, anzeigt bzw. ausgedruckt. Außerdem lassen sich auch unterschiedliche Kurven desselben Versuche anzeigen und ausdrucken: Ausdehnung, deren erste Ableitung, deren zweite Ableitung, Wärmeausdehnungskoeffizient im Vergleich zu Temperatur oder Zeitprofil. Darüber hinaus werden Alpha (α), der kubische Alpha-Wert und Delta (Δ) L/L0, die Glasübergangstemperatur (Tg) sowie die dilatometrische Erweichungstemperatur (Ts) der erfassten Wärmeausdehnungskurve automatisch berechnet.
Parameter
Parameter
Diese Funktion ermöglicht das Speichern der Parameter für die Analyse der Materialien, beispielsweise Brennzyklus und Erfassungsintervall der Daten und/oder Bilder.
Klassen
Klassen
Mit dieser Funktion kann eine Datei mit Klassen definiert werden, deren Versuche für eine bessere Klassifizierung zusammengelegt werden können (z. B. Fritten, Glasuren, Emaillen, Stahl usw.). Die Karte jedes Versuchs enthält ein Klassenfeld, mit dem z. B. die Tests aufgeteilt werden können, die im Rahmen der jeweiligen Untersuchung für ein Produkt durchgeführt werden.
Einstellungen
Einstellungen
Verschiedene Parameter von Misura® lassen sich an die Anforderungen des jeweiligen Benutzers anpassen. Folgende Optionen sind verfügbar:
- Erstellen oder Auswählen einer Misura®-Datenbank
- Festlegen der gewünschten Sprache
- Auswählen der im Programm verwendeten Schriftart und Zeichengröße
- Einfügen eines Kundenlogos zur Verwendung in der Kopfzeile auf allen Ausdrucken
- Definieren des Benutzerkennworts für den Zugriff auf die Software
Zugehörige Diagramme
Kurven für Wärmeausdehnung und Wärmeausdehnungskoeffizient von Aluminium im Vergleich zu den gleichen Kurven für Stahl
Zugehörige Diagramme
Optimierung des Brennzyklus einer Steingutscherbe bei fester Rohlingformel. Die beste Brenntemperatur ist die Temperatur, bei der die Rohlingmischung vollständig verdichtet wird, ohne dass es innerhalb der Mindestzeit zu Bläschenbildung kommt (in diesem Fall bei 1220 °C). Ein Brennen oberhalb dieser Temperatur führt aufgrund der zunehmenden Bläschenbildung zu einer drastischen Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften und zu Verformungen in dem Scherben.
Zugehörige Diagramme
Analyse der Kohlenasche gemäß ISO 540.
Zugehörige Diagramme
Zirkoniumimplantat nach dem Sinterzyklus. Die Probe zeigt ein isotropisches Schrumpfen (Verdichtung), aber keine Formänderung.
Zugehörige Diagramme
Emaillefritte, analysiert nach Norm ISO 540. Die typischen Punkte für Deformation, Kugelbildung, Halbkugelbildung und Fließen werden automatisch erkannt.
Zugehörige Diagramme
Erweichungskurven keramischer Fritten. Die schwarze Kurve stellt eine glasige Fritte dar, die rote Kurve eine kristallisierende Fritte für monoporöse Anwendung. Nach der Sinterphase zeigt diese Kurve ein langes Plateau, dies ist der Hinweis darauf, dass eine Kristallisation im Material stattfindet. Bei höherer Temperatur verhält sich das Material nicht wie ein Glas, sondern wie eine Schmelze mit dem typischen Verhalten eines kristallinen Materials.
Zugehörige Diagramme
Analyse einer Brennstoffaschenprobe nach DIN 51730. Dieser Versuch ist für Kraftwerke von besonderer Bedeutung, da die Höchsttemperatur der Brennkammer so eingestellt werden muss, dass sie immer niedriger ist als die Erweichungstemperatur der Asche.
Zugehörige Diagramme
Wärmedehnung einer Palladium-Silber-Legierung für Zahnimplantate und CTE-Berechnung.
Zugehörige Diagramme
Kurven für Wärmeausdehnung und Wärmeausdehnungskoeffizient einer Glasur. Die Glasübergangstemperatur (Tg) wird mit dem Tangentenverfahren ermittelt, die Erweichungstemperatur (Ts) aus dem Peak in der Kurve identifiziert. Die mit einem optischen Dilatometer ermittelte Deformationskurve besitzt einen breiten Anstieg über die Glasübergangstemperatur hinaus, weil die Probe keinem Druck ausgesetzt ist. Der abrupte Abfall über Ts hinaus zeigt, dass sich die Enden der Probe abrunden, auch wenn das Volumen des Materials infolge der Wärmedehnung weiter zunimmt. Die Länge verkürzt sich jedoch aufgrund der Oberflächenspannung.
Zugehörige Diagramme
Die Keramisierungskurve eines glaskeramischen Materials ist durch eine erste Deformation sowie leichte erste Schrumpfung und die Plateaubildung einer kristallinen Phase gekennzeichnet. Nach einem abfallenden Bereich, in dem sich das Glas offensichtlich aufgrund der geringeren Viskosität zusammenzieht und die Probe weicher wird, folgt eine Phase mit einer eindeutig erkennbaren Quellung. Die Kristallisation in der glaskeramischen Masse macht das Material wieder spröde.
Zugehörige Diagramme
Der Schubspannungszustand zwischen Glas und Keramik hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: der Beziehung zwischen ihren Wärmedehnungskurven und der Kopplungstemperatur. Die Kopplungstemperatur und die Qualität der Schubspannung zwischen Steinscherbe und Glasur hängen vor allem von Biegekurve der gebrannten glasierten Fliese ab. Durch Kombination der Biegekurve der glasierten Fliese mit den Wärmedehnungskurven der Keramik und des Glases ist eine vollständige quantitative Untersuchung der Restspannungen möglich. In diesem Fall ist die Glasur einer Druckbeanspruchung ausgesetzt.
(Optisches Fleximeter & optisches Dilatometer Misura® FLEX-ODLT)
Zugehörige Diagramme
Vergrößerung des Bereichs von Interesse der LTCC-Sinterkurve. Eine erste Schrumpfungsphase beginnt aufgrund der Verbrennung des Binders bei 292 °C und endet bei 347 °C. Danach dehnt sich das Material aufgrund der Wärme geringfügig bis 626 °C. Bei dieser Temperatur setzt der eigentliche Sinterprozess ein.
Zugehörige Diagramme
Wärmedehnung und CTE-Kurven von Invar. Invar ist eine Ni-Fe-Legierung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie einen extrem niedrigen Wärmedehnungskoeffizienten zwischen Raumtemperatur und 200 °C besitzt.
Zugehörige Diagramme
Die am häufigsten eingesetzten passiven Komponenten in der Elektronik sind mehrlagige keramische Chipkondensatoren. Die Kontrolle der Schrumpfung ist hierbei von besonderer Bedeutung. Die Sinterkurven aller Lagen müssen übereinstimmen, um eine Delaminierung zu vermeiden.
Zugehörige Diagramme
Die Schmelzbarkeit von Pulvern für Stranggießanlagen hängt wesentlich von dem verwendeten Wärmezyklus ab: Hier ist die Auswirkung der Heizrate auf das Schmelzverhalten dargestellt.
Zugehörige Diagramme
Schmelzversuch an einem Draht aus 99,99-%igem Gold.
Zugehörige Diagramme
Vergleich zwischen Rohmaterialien. Jede Tonsorte besitzt eine spezifische Wärmedehnung sowie ein spezifisches Ausdehnungs-, Sinter- und Quellverhalten.
Zugehörige Diagramme
Sinter- und Kristallisationsprozess einer eisenhaltigen Glaskeramik, die Schlacken aus der Stahlherstellung enthält. Die Probe wurde bei 800 °C vorbehandelt, um die Kristallbildung zu verbessern, und dann 2 Stunden bei einer Temperatur von 1080 °C gehalten. Aus der Sinterkurve ergeben sich eindeutig die Verdichtungskinetik und eine messbare Kontraktion von -0,57 % nach Ablauf der 2 Stunden.
Zugehörige Diagramme
Sinteruntersuchung einer einlagigen Anode aus Ni-YSZ CerMet (Dicke 125 µm) und einer Elektrolytlage YSZ (Dicke 10 µm).
Zugehörige Diagramme
Untersuchung einer RDF-Ascheprobe und des Einflusses der Heizrate (Flash-Heizung mit 8 K/min, 80 K/min).
Zugehörige Diagramme
Analyse einer Ascheprobe fester Abfälle gemäß ASTM 1857.
Zugehörige Diagramme
Sinterkurven verschiedener Mischungen von Keramik-Rohlingen (porzellanähnlich) sowie austenitischem Edelstahl 316L in oxidierender Atmosphäre.
Zugehörige Diagramme
Schmelzprüfung einer Schweißlegierung. Bestimmung des Schmelzpunkts und Messung des Kontaktwinkels an einem Edelstahlprobenhalter.
Kontaktfreie optische Messung
Kontaktfreie optische Messung
Die Probe kann sich ohne Beeinträchtigung durch mechanischen Kontakt frei ausdehnen/schrumpfen. Dadurch lässt sich das Verhalten der Probe beim Erhitzen/Abkühlen präziser bestimmen. Dies gilt ebenso für die Temperatur, bei der die Ereignisse auftreten. Da auf die Probe keine Last durch den Kontakt mit einem Messsystem einwirkt, kann die Analyse weit über den Erweichungspunkt hinaus bis in die Schmelzphase verlängert werden. Somit lassen sich auch weiche Proben analysieren, die andernfalls nicht getestet werden könnten. Die hochauflösende CCD-Videokamera nimmt die Probe bis zu 14-mal pro Sekunde auf. Dadurch lassen sich die charakteristischen Formen und Temperaturen von einer extrem genauen Bildanalysesoftware automatisch ermitteln und somit die Prozessparameter für die Produktion von Keramik, die Verarbeitung von Metallen oder die Verbrennungsparameter in Kraftwerken optimieren.
Morphometrics-Software
Morphometrics-Software
Morphometrics, die Weiterentwicklung der Misura 3-Bildanalyseanwendung, nimmt bis zu 14 Bilder pro Sekunde auf. Dadurch lassen sich die Temperaturen der charakteristischen Formen der Probe während der Analyse automatisch in Echtzeit ermitteln und darstellen. Die Formenerkennung kann gemäß einem breiten Spektrum internationaler Normen oder auch anhand benutzerdefinierter Parameter und Konzepte durchgeführt werden.
Alle Ergebnisse, die vollständige Serie von Originalbildern und die Probenformen werden in einer Datenbank zusammen mit Analyseparametern in einer Datei in einem offenen Format gespeichert.
Thermostatiertes Gehäuse für optische Bank
Thermostatiertes Gehäuse für optische Bank
Um unabhängig von möglichen Temperaturschwankungen durch wechselnde Umgebungsbedingungen die höchste Reproduzierbarkeit sicherzustellen und kurz- und mittelfristige Abweichungen zu verhindern, ist das Gehäuse der optischen Bank an drei Punkten aktiv mit einer Temperaturkontrolle thermostatiert. Daraus ergibt sich im Gehäuse eine Temperaturstabilität von +-1 °C.
Außerdem besteht die Auflage der optischen Bank aus wärmebeständigen Materialien.
Leistungsstarke LED-Beleuchtung
Leistungsstarke LED-Beleuchtung
Das LED-Beleuchtungssystem erzeugt blaues Licht. Dadurch wird die Auflösung deutlich erhöht, da weniger Beeinträchtigungen durch Streuung auftreten. Infolgedessen lassen sich kleinere Formänderungen untersuchen und die Temperaturen für charakteristische Formen mit höherer Genauigkeit ermitteln.
Vollmotorisierter Ofenbetrieb
Vollmotorisierter Ofenbetrieb
Für einen vollständig automatisierten fehlerfreien Betrieb befindet sich der Ofen der ODP 868 auf einer motorisierten Plattform, die maximale Sicherheit für den Benutzer garantiert.
Flash-Modus
Flash-Modus
Für eine optimale Nachahmung der industriellen Prozessbedingungen lässt sich die Temperatur des Ofens auf einen festgelegten Wert erhöhen und die Probe anschließend automatisch in den Ofen einführen.
Dadurch wird die Probe in ein paar Sekunden mit Heizraten von bis zu 200 °C/s wie in herkömmlichen Fertigungsprozessen erhitzt.
Heizraten von 100 °C/min
Heizraten von 100 °C/min
Bis zum Temperaturbereich können mit der ODP 868 Heizraten von bis zu 100 °C/min programmiert werden. Dadurch können Benutzer das Verhalten von Materialien unter Bedingungen untersuchen, die praktisch identisch mit die anspruchsvollsten modernen Fertigungsprozessen sind.
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- Beschreibung
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Das HM 867 ist das Ergebnis von über 20 Jahren Forschung und Entwicklung optischer Geräte zur Untersuchung des thermomechanischen Verhaltens von Materialien. Es ermöglicht die Analyse von Proben jenseits der Einschränkungen klassischer Erhitzungsmikroskopie. Dank seiner Vielseitigkeit ist das HM 867 das innovativste Hilfsmittel für die Forschung und Entwicklung sowie für die Optimierung aller Industrieprozesse, die thermische Zyklen beinhalten.
Es nutzt modernste Technologien aus dem Bereich der optischen und thermischen Analyse und wird mit der Misura 4 Thermal Analysis-Software geliefert, der bewährten Softwareplattform mit einer intuitiven Benutzeroberfläche zur Geträtesteuerung und Datenverarbeitung sowie der umfangreichsten und präzisesten Bildanalyse.
Dank der hochauflösenden Kamera mit 5 Megapxieln kann mit diesem Erhitzungsmikroskop das physische Verhalten von Materialien während industrieller Brennzyklen untersucht werden. Mit der bahnbrechenden und innovativen Software „Morphometrics“ ist es möglich, während der Analyse verschiedene auswählbare charakteristische Temperaturen und Parameter in Echtzeit automatisch zu berechnen und darzustellen.
Das HM 867 ist in der Lage, Proben eines breiten Spektrums an Formen und Größen zu analysieren (z. B. eine Probe von 3 mm und gleichzeitig eine Probe von 10 mm). Bis zu acht Proben von 3×2 mm lassen sich simultan analysieren.
- Technische Daten
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HM 867
Optisches Messsystem Optisches Messsystem mit einer hochauflösenden Videokamera mit 5 MP Betriebsmodi Erhitzungsmikroskop Internationale Normen ASTM D1857, CEN/TR 15404:2010, BS 1016:Teil 15:1960, CEN/TS 15370-1:2006, DIN 51730,DM 05-02-1998, IS 12891:1990, ISO 540:1995, NF M03-048 Probenverschiebung Zweidimensional Probenanzahl 1 bis 8, je nach Probengröße Temperaturbereich an der Probe RT – 1600 °C Temperaturauflösung 0,2 ℃ Heizrate 0,1 – 80 °C/min Auflösung 5 ppm mit ISO-Standardprobe Probenabmessungen ASTM und ISO Zertifizierte Referenzmaterialien Golddraht – Palladiumdraht Morphometrie Höhe, Breite, Kontaktwinkel, Höhen-/Breitenverhältnis, Umfang, Fläche, Rundheit, Exzentrizität, Masseschwerpunkt Weitere und vom Benutzer frei wählbare Optionen möglich
Atmosphäre Vom Benutzer wählbarer softwaregesteuerter automatischer Gaswechsel: Luft, oxidierend, reduzierend, quasi-inert
Lichtquelle LED - Software
-
Die Misura®-Software zur Thermischen Analyse wurde von Expert System Solutions für den Betrieb der Geräte sowie zur Verwaltung der erfassten Daten entwickelt. Misura® ist außerdem der Namen und die Marke unseres gesamten Geräteangebots.
Dank ihrer Benutzerfreundlichkeit eignet sich die Misura®-Software zur Thermischen Analyse perfekt für Laborumgebungen sowie für die Forschung und Entwicklung.
Da unser Unternehmen ursprünglich als Softwarefirma gegründet wurde, können unsere fachkundigen Mitarbeiter kontinuierlich Updates für Betriebssysteme und Softwarefunktionen bereitstellen. Kundenspezifische Entwicklungen sind ebenfalls möglich.
Kunden, die unsere Geräte einsetzen, können die Daten sämtlicher Geräte über dieselbe Datenbank und dieselbe Software verwalten. Dies ermöglicht eine vollständige Charakterisierung der analysierten Materialen sowie einen Vergleich zwischen Messungen verschiedener Erhitzungsmikroskope, optischer Dilatometer, optischer Fleximeter und DTA.
Darüber hinaus bieten wir einen Online-Kundendienst zur komfortabeln Problembehebung. Für diesen praktischen und schnellen Service benötigen Sie lediglich eine Internetverbindung.
Erfassung
Erfassung
Während des Brennzyklus kann ein automatischer Versuch für eine Probe ausgeführt werden. Die Charakterisierung erfolgt anhand des angeforderten Temperaturgradienten. Außerdem können mehrere Parameter für die Echtzeiterfassung (je nach Art der Materialien) der Bilder und Daten während der Brennzyklen festgelegt werden.
Darüber hinaus ist eine automatische Analyse des Ausdehnungskoeffizienten, der Glasübergangstemperatur, der dilatometrischen Erweichungstemperatur sowie des Sinterprozesses der Materialien möglich. Während der Erfassung ist es möglich, die Expansion und Kontraktion des Materials durch eine Echtzeitgrafik zu überprüfen.
Archiv
Archiv
Gespeicherte Versuche können verwaltet und zum Kontrollieren, Bearbeiten und Ausdrucken der Daten und/oder Bilder der Tests abgerufen werden. Der Benutzer erhält umfassende Dantenbankverwaltungsfunktionen zum Komprimieren und Herunterladen der Daten und/oder erfassten Bilder auf Peripheriegeräte. Darüber hinaus lässt sich das entsprechende Diagramm für jede Analyse direkt und automatisch öffnen.
Diagramme
Diagramme
Die gespeicherten Daten sind umgehend als Diagramme verfügbar. Alle Kurven lassen sich einzeln oder zusammen mit weiteren Kurven, die für andere Versuche relevant sind, anzeigt bzw. ausgedruckt. Außerdem lassen sich auch unterschiedliche Kurven desselben Versuche anzeigen und ausdrucken: Ausdehnung, deren erste Ableitung, deren zweite Ableitung, Wärmeausdehnungskoeffizient im Vergleich zu Temperatur oder Zeitprofil. Darüber hinaus werden Alpha (α), der kubische Alpha-Wert und Delta (Δ) L/L0, die Glasübergangstemperatur (Tg) sowie die dilatometrische Erweichungstemperatur (Ts) der erfassten Wärmeausdehnungskurve automatisch berechnet.
Parameter
Parameter
Diese Funktion ermöglicht das Speichern der Parameter für die Analyse der Materialien, beispielsweise Brennzyklus und Erfassungsintervall der Daten und/oder Bilder.
Klassen
Klassen
Mit dieser Funktion kann eine Datei mit Klassen definiert werden, deren Versuche für eine bessere Klassifizierung zusammengelegt werden können (z. B. Fritten, Glasuren, Emaillen, Stahl usw.). Die Karte jedes Versuchs enthält ein Klassenfeld, mit dem z. B. die Tests aufgeteilt werden können, die im Rahmen der jeweiligen Untersuchung für ein Produkt durchgeführt werden.
Einstellungen
Einstellungen
Verschiedene Parameter von Misura® lassen sich an die Anforderungen des jeweiligen Benutzers anpassen. Folgende Optionen sind verfügbar:
- Erstellen oder Auswählen einer Misura®-Datenbank
- Festlegen der gewünschten Sprache
- Auswählen der im Programm verwendeten Schriftart und Zeichengröße
- Einfügen eines Kundenlogos zur Verwendung in der Kopfzeile auf allen Ausdrucken
- Definieren des Benutzerkennworts für den Zugriff auf die Software
- Anwendungen
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Zugehörige Diagramme
Kurven für Wärmeausdehnung und Wärmeausdehnungskoeffizient von Aluminium im Vergleich zu den gleichen Kurven für Stahl
Zugehörige Diagramme
Optimierung des Brennzyklus einer Steingutscherbe bei fester Rohlingformel. Die beste Brenntemperatur ist die Temperatur, bei der die Rohlingmischung vollständig verdichtet wird, ohne dass es innerhalb der Mindestzeit zu Bläschenbildung kommt (in diesem Fall bei 1220 °C). Ein Brennen oberhalb dieser Temperatur führt aufgrund der zunehmenden Bläschenbildung zu einer drastischen Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften und zu Verformungen in dem Scherben.
Zugehörige Diagramme
Analyse der Kohlenasche gemäß ISO 540.
Zugehörige Diagramme
Zirkoniumimplantat nach dem Sinterzyklus. Die Probe zeigt ein isotropisches Schrumpfen (Verdichtung), aber keine Formänderung.
Zugehörige Diagramme
Emaillefritte, analysiert nach Norm ISO 540. Die typischen Punkte für Deformation, Kugelbildung, Halbkugelbildung und Fließen werden automatisch erkannt.
Zugehörige Diagramme
Erweichungskurven keramischer Fritten. Die schwarze Kurve stellt eine glasige Fritte dar, die rote Kurve eine kristallisierende Fritte für monoporöse Anwendung. Nach der Sinterphase zeigt diese Kurve ein langes Plateau, dies ist der Hinweis darauf, dass eine Kristallisation im Material stattfindet. Bei höherer Temperatur verhält sich das Material nicht wie ein Glas, sondern wie eine Schmelze mit dem typischen Verhalten eines kristallinen Materials.
Zugehörige Diagramme
Analyse einer Brennstoffaschenprobe nach DIN 51730. Dieser Versuch ist für Kraftwerke von besonderer Bedeutung, da die Höchsttemperatur der Brennkammer so eingestellt werden muss, dass sie immer niedriger ist als die Erweichungstemperatur der Asche.
Zugehörige Diagramme
Wärmedehnung einer Palladium-Silber-Legierung für Zahnimplantate und CTE-Berechnung.
Zugehörige Diagramme
Kurven für Wärmeausdehnung und Wärmeausdehnungskoeffizient einer Glasur. Die Glasübergangstemperatur (Tg) wird mit dem Tangentenverfahren ermittelt, die Erweichungstemperatur (Ts) aus dem Peak in der Kurve identifiziert. Die mit einem optischen Dilatometer ermittelte Deformationskurve besitzt einen breiten Anstieg über die Glasübergangstemperatur hinaus, weil die Probe keinem Druck ausgesetzt ist. Der abrupte Abfall über Ts hinaus zeigt, dass sich die Enden der Probe abrunden, auch wenn das Volumen des Materials infolge der Wärmedehnung weiter zunimmt. Die Länge verkürzt sich jedoch aufgrund der Oberflächenspannung.
Zugehörige Diagramme
Die Keramisierungskurve eines glaskeramischen Materials ist durch eine erste Deformation sowie leichte erste Schrumpfung und die Plateaubildung einer kristallinen Phase gekennzeichnet. Nach einem abfallenden Bereich, in dem sich das Glas offensichtlich aufgrund der geringeren Viskosität zusammenzieht und die Probe weicher wird, folgt eine Phase mit einer eindeutig erkennbaren Quellung. Die Kristallisation in der glaskeramischen Masse macht das Material wieder spröde.
Zugehörige Diagramme
Der Schubspannungszustand zwischen Glas und Keramik hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: der Beziehung zwischen ihren Wärmedehnungskurven und der Kopplungstemperatur. Die Kopplungstemperatur und die Qualität der Schubspannung zwischen Steinscherbe und Glasur hängen vor allem von Biegekurve der gebrannten glasierten Fliese ab. Durch Kombination der Biegekurve der glasierten Fliese mit den Wärmedehnungskurven der Keramik und des Glases ist eine vollständige quantitative Untersuchung der Restspannungen möglich. In diesem Fall ist die Glasur einer Druckbeanspruchung ausgesetzt.
(Optisches Fleximeter & optisches Dilatometer Misura® FLEX-ODLT)
Zugehörige Diagramme
Vergrößerung des Bereichs von Interesse der LTCC-Sinterkurve. Eine erste Schrumpfungsphase beginnt aufgrund der Verbrennung des Binders bei 292 °C und endet bei 347 °C. Danach dehnt sich das Material aufgrund der Wärme geringfügig bis 626 °C. Bei dieser Temperatur setzt der eigentliche Sinterprozess ein.
Zugehörige Diagramme
Wärmedehnung und CTE-Kurven von Invar. Invar ist eine Ni-Fe-Legierung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie einen extrem niedrigen Wärmedehnungskoeffizienten zwischen Raumtemperatur und 200 °C besitzt.
Zugehörige Diagramme
Die am häufigsten eingesetzten passiven Komponenten in der Elektronik sind mehrlagige keramische Chipkondensatoren. Die Kontrolle der Schrumpfung ist hierbei von besonderer Bedeutung. Die Sinterkurven aller Lagen müssen übereinstimmen, um eine Delaminierung zu vermeiden.
Zugehörige Diagramme
Die Schmelzbarkeit von Pulvern für Stranggießanlagen hängt wesentlich von dem verwendeten Wärmezyklus ab: Hier ist die Auswirkung der Heizrate auf das Schmelzverhalten dargestellt.
Zugehörige Diagramme
Schmelzversuch an einem Draht aus 99,99-%igem Gold.
Zugehörige Diagramme
Vergleich zwischen Rohmaterialien. Jede Tonsorte besitzt eine spezifische Wärmedehnung sowie ein spezifisches Ausdehnungs-, Sinter- und Quellverhalten.
Zugehörige Diagramme
Sinter- und Kristallisationsprozess einer eisenhaltigen Glaskeramik, die Schlacken aus der Stahlherstellung enthält. Die Probe wurde bei 800 °C vorbehandelt, um die Kristallbildung zu verbessern, und dann 2 Stunden bei einer Temperatur von 1080 °C gehalten. Aus der Sinterkurve ergeben sich eindeutig die Verdichtungskinetik und eine messbare Kontraktion von -0,57 % nach Ablauf der 2 Stunden.
Zugehörige Diagramme
Sinteruntersuchung einer einlagigen Anode aus Ni-YSZ CerMet (Dicke 125 µm) und einer Elektrolytlage YSZ (Dicke 10 µm).
Zugehörige Diagramme
Untersuchung einer RDF-Ascheprobe und des Einflusses der Heizrate (Flash-Heizung mit 8 K/min, 80 K/min).
Zugehörige Diagramme
Analyse einer Ascheprobe fester Abfälle gemäß ASTM 1857.
Zugehörige Diagramme
Sinterkurven verschiedener Mischungen von Keramik-Rohlingen (porzellanähnlich) sowie austenitischem Edelstahl 316L in oxidierender Atmosphäre.
Zugehörige Diagramme
Schmelzprüfung einer Schweißlegierung. Bestimmung des Schmelzpunkts und Messung des Kontaktwinkels an einem Edelstahlprobenhalter.
- Technologie
-
Kontaktfreie optische Messung
Kontaktfreie optische Messung
Die Probe kann sich ohne Beeinträchtigung durch mechanischen Kontakt frei ausdehnen/schrumpfen. Dadurch lässt sich das Verhalten der Probe beim Erhitzen/Abkühlen präziser bestimmen. Dies gilt ebenso für die Temperatur, bei der die Ereignisse auftreten. Da auf die Probe keine Last durch den Kontakt mit einem Messsystem einwirkt, kann die Analyse weit über den Erweichungspunkt hinaus bis in die Schmelzphase verlängert werden. Somit lassen sich auch weiche Proben analysieren, die andernfalls nicht getestet werden könnten. Die hochauflösende CCD-Videokamera nimmt die Probe bis zu 14-mal pro Sekunde auf. Dadurch lassen sich die charakteristischen Formen und Temperaturen von einer extrem genauen Bildanalysesoftware automatisch ermitteln und somit die Prozessparameter für die Produktion von Keramik, die Verarbeitung von Metallen oder die Verbrennungsparameter in Kraftwerken optimieren.
Morphometrics-Software
Morphometrics-Software
Morphometrics, die Weiterentwicklung der Misura 3-Bildanalyseanwendung, nimmt bis zu 14 Bilder pro Sekunde auf. Dadurch lassen sich die Temperaturen der charakteristischen Formen der Probe während der Analyse automatisch in Echtzeit ermitteln und darstellen. Die Formenerkennung kann gemäß einem breiten Spektrum internationaler Normen oder auch anhand benutzerdefinierter Parameter und Konzepte durchgeführt werden.
Alle Ergebnisse, die vollständige Serie von Originalbildern und die Probenformen werden in einer Datenbank zusammen mit Analyseparametern in einer Datei in einem offenen Format gespeichert.
Thermostatiertes Gehäuse für optische Bank
Thermostatiertes Gehäuse für optische Bank
Um unabhängig von möglichen Temperaturschwankungen durch wechselnde Umgebungsbedingungen die höchste Reproduzierbarkeit sicherzustellen und kurz- und mittelfristige Abweichungen zu verhindern, ist das Gehäuse der optischen Bank an drei Punkten aktiv mit einer Temperaturkontrolle thermostatiert. Daraus ergibt sich im Gehäuse eine Temperaturstabilität von +-1 °C.
Außerdem besteht die Auflage der optischen Bank aus wärmebeständigen Materialien.
Leistungsstarke LED-Beleuchtung
Leistungsstarke LED-Beleuchtung
Das LED-Beleuchtungssystem erzeugt blaues Licht. Dadurch wird die Auflösung deutlich erhöht, da weniger Beeinträchtigungen durch Streuung auftreten. Infolgedessen lassen sich kleinere Formänderungen untersuchen und die Temperaturen für charakteristische Formen mit höherer Genauigkeit ermitteln.
Vollmotorisierter Ofenbetrieb
Vollmotorisierter Ofenbetrieb
Für einen vollständig automatisierten fehlerfreien Betrieb befindet sich der Ofen der ODP 868 auf einer motorisierten Plattform, die maximale Sicherheit für den Benutzer garantiert.
Flash-Modus
Flash-Modus
Für eine optimale Nachahmung der industriellen Prozessbedingungen lässt sich die Temperatur des Ofens auf einen festgelegten Wert erhöhen und die Probe anschließend automatisch in den Ofen einführen.
Dadurch wird die Probe in ein paar Sekunden mit Heizraten von bis zu 200 °C/s wie in herkömmlichen Fertigungsprozessen erhitzt.
Heizraten von 100 °C/min
Heizraten von 100 °C/min
Bis zum Temperaturbereich können mit der ODP 868 Heizraten von bis zu 100 °C/min programmiert werden. Dadurch können Benutzer das Verhalten von Materialien unter Bedingungen untersuchen, die praktisch identisch mit die anspruchsvollsten modernen Fertigungsprozessen sind.
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