Hochtemperatur-Viskosimeter VIS 413
Entdecken Sie das Rotationsviskosimeter mit einzigartiger Möglichkeit zur Messung unter Vakuum und in reaktiver Atmosphäre für Messungen der Schmelzviskosität bei höchsten Temperaturen.
TA Instruments lädt Sie ein, die neueste Innovation bei Hochtemperatur-Rotationsviskosimetern kennenzulernen, das VIS 413. Das Viskosimeter VIS 413 wurde für Wissenschaftler entwickelt, die Daten zur Schmelzviskosität von unterschiedlichen Materialien bei den höchsten Temperaturen benötigen.
Weiterentwicklungen der wichtigsten messtechnischen Komponenten zur Drehzahlregelung und Drehmomentmessung ermöglichen Viskositätsmessungen mit höchster Präzision. Mit dem Viskosimetersensor, der die firmeneigene Technologie von TA Instruments einsetzt, können Sie in einem größeren Viskositätsbereich mit höherer Genauigkeit messen.
Das neue leistungsstarke, benutzerfreundliche und sichere Steuerungssystem der Probenraumatmosphäre erweitert die Anwendbarkeit des Hochtemperatur-Viskosimeters für Messungen mit luftempfindlichen Materialien. Auf diese Weise können Sie anspruchsvolle Umgebungsbedingungen wie Vakuum, inerte und reaktive Atmosphären nachbilden.
Das umfangreiche Wissen von TA Instruments über die Entwicklung und Herstellung von Hochtemperaturöfen fließt in den neuen Viskosimeterofen ein. Das Ergebnis: das VIS 413 deckt den größten Temperaturbereich ab und bietet eine hervorragende Temperaturstabilität und Homogenität. Die Qualität und die einzigartige Leistung des Ofens ermöglichen es Ihnen, die Schmelzviskosität im weitesten Temperaturbereich genau zu messen.
Das bewährte Wasserkühlsystem reduziert die Abkühlzeit von Ofen und Sensor drastisch und bietet eine hervorragende Stabilität bei der Viskositätsmessung und einen sicheren Betrieb. Die minimierte Abkühlzeit verdoppelt die Produktivität des Instruments und verbessert die Leistung Ihrer Forschung.
Federbelastete Probentiegelhalter am Sensor des Viscosimeters ermöglichen eine einfache und sichere Probenbestückung. Das bewährte Design und der geringe Platzbedarf des Instruments ermöglichen die Installation und den Betrieb des Viskosimeters in einer Glovebox für den zuverlässigen Umgang mit sauerstoff- oder feuchtigkeitsempfindlichen Proben.
Entdecken Sie die fortschrittliche Technik und die durchdachten Details, die Verbesserungen in jedem Aspekt des Hochtemperatur-Viskosimeters und der Anwendungsflexibilität ermöglichen.
Technische Daten
VIS 413 | VIS 413HT | |||
Viskositätsbereich |
101 – 108 dPa s |
|||
Probentemperaturbereich
|
bis zu 1.550 °C |
bis zu 1.750 °C | ||
Atmosphäre |
Luft, Vakuum, Inert, Reaktiv |
|||
Rotordurchmesser |
12 mm / 16 mm
|
|||
Probenvolumen |
26 ml
|
|||
Rotor- und Probentiegelmaterialien |
PtRh, Al2O3, andere auf Anfrage |
|||
Drehzahl |
0,001 – 300 min-1 |
|||
Konforme Normen |
ISO 7884-2, ASTM C965, ASTM C1276 |
|||
Abmessungen B x T |
555 mm x 600 mm |
Ofen und Messatmosphären-Steuerung
Hochtemperaturofen
Das Viskosimeter VIS 413 ist mit der neuesten Hochtemperaturofentechnologie von TA Instruments ausgestattet. Zwei wassergekühlte Ofenkonfigurationen bieten branchenführende Probentemperaturen von bis zu 1.750 °C. Die integrierte Wasserkühlung ermöglicht kurze Abkühlzeiten und verdoppelt die Produktivität des VIS 413 im Vergleich zu anderen Geräten auf dem Markt.
Dank jahrzehntelanger Erfahrung in Entwicklung und Herstellung gewährleisten die technisch ausgereiften Hochtemperaturöfen eine hervorragende thermische Stabilität, Temperaturhomogenität und eine lange Lebensdauer.
Der verbesserte vakuumdichte Aufbau des Messgeräts ermöglicht die vollständige Entfernung von Sauerstoff aus dem Viskosimeter vor und/oder nach einem Experiment. Viskositätsmessungen können in inerten (z. B. N2, Ar) oder reaktiven (z. B. H2/N2, CO/CO2) Atmosphären durchgeführt werden. Diese einzigartigen Eigenschaften ermöglichen die Messung der Viskosität unter realistischen Umgebungsbedingungen und die Analyse sauerstoffempfindlicher Probenmaterialien wie organische Aschen, Metalle oder Salze.
Die vakuumdichte Ofenkonstruktion und die spezielle Gasströmung im Gerät ermöglichen eine zuverlässige Abströmung der Reaktionsatmosphäre über einen einzigen Anschluss. Dies gewährleistet die Einhaltung höchste Sicherheitsstandards für Experimente mit potenziell toxischen Gasatmosphären.
Das neue VIS 413 ist ein sicheres, genaues und flexibles Hochtemperatur-Viskosimeter zur Analyse aller Probenmaterialien in Luft oder definierter Atmosphäre.
Atmosphärenregelung
Das VIS 413 kann mit einem Reaktivgasversorgungsmodul kombiniert werden, das eine softwaregesteuerte Evakuierung oder Regelung einer inerten oder reaktiven Atmosphäre im Probenraum ermöglicht.
Das Reaktivgasmodul bietet einzigartige Vorteile für die Durchführung von Viskosimetriemessungen an sauerstoff- oder feuchteempfindlichen Proben:
- Die vollständige Evakuierung des Systems sorgt für eine bessere Reinheit der Atmosphäre in kürzerer Zeit als beim einfachen Spülen
- Nachbildung einer realen Prozessumgebung oder zuverlässige Steuerung der Messumgebungsbedingungen
- Spülung des Viskosimetersensors, um eine Kontamination beim Arbeiten mit flüchtigen Proben zu vermeiden
- Messungen können in reduzierenden Atmosphären wie CO/CO2und H2/N2 durchgeführt werden, um absolut sauerstofffreie Bedingungen zu erzeugen
- Der definierte Gasauslass durch einen einzigen Anschluss gewährleistet die Laborsicherheit
DIE FIRMENEIGENE OFENTECHNOLOGIE BIETET
DEN GRÖSSTEN TEMPERATURBEREICH Und die EXKLUSIVE
FÄHIGKEIT FÜR MESSUNGEN UNTER VAKUUM und in REAKTIVER ATMOSPHÄRE
Probentiegel, Rotor, Halter
Das Viskosimeter VIS 413 ermöglicht eine einfache und sichere Probenbestückung. Der Probentiegel wird durch federbelastete Keramikhalter in Position gehalten. Selbst wenn sich das Viskosimeter unter einer Abzugshaube oder in einer Glovebox befindet, ist das Bestücken der Probe einfach möglich.
Probentiegel und Rotoren sind aus Keramik und Platinlegierung erhältlich. Die Austauschbarkeit der Messsysteme bietet für jedes Probenmaterial und jede Kundenanforderung die richtige Materialauswahl. In der folgenden Tabelle werden die Materialien des Messsystems verglichen.
Die praktische Geometrie des Probentiegels und die universelle Rotorkupplung ermöglichen es uns, maßgeschneiderte Probentiegel und Rotoren aus verschiedenen Materialien anzubieten, um den individuellen Kundenanforderungen gerecht zu werden.
Das durchdachte Design und Zubehör des VIS 413 ermöglichen eine flexible Konfiguration und einen störungsfreien Betrieb für Viskositätsmessungen aller Probenmaterialien in Luft oder kontrollierter Atmosphäre.
Pt-Legierung | Keramik | |
---|---|---|
Art der Verwendung | Wiederverwendbar In der Regel Reinigung durch Wärme- und Säurebehandlung |
Einwegsystem Keine Reinigung erforderlich |
Normalerweise angewandt für | Glas, Emaille, Gießpulver | Asche, Schlacke, Magma, Metalle |
EINFACHER UMGANG MIT PROBEN
durch BEWÄHRTE KONSTRUKTION mit der richtigen
AUSWAHL der MESSSYSTEME
für jedes PROBENMATERIAL
Viskosimeter
Ein eigenentwickelter reibungsarmer und verschleißfreier EC-Motor ist das Herzstück des VIS 413-Viskosimetersensors. In Kombination mit dem digitalen optischen Encoder werden die genaue Messung und Steuerung der Drehzahl erzielt.
Die optimale Ausrichtung des Rotors mit niedriger Reibung wird durch abgedichtete Präzisionskugellager gewährleistet. Im Vergleich zu einem Luftlager ist der wichtigste Vorteil die Fähigkeit im Vakuum zu arbeiten. Dies ist eine enorme Verbesserung für Hochtemperatur-Viskositätsmessungen in geregelten Atmosphären.
Die Gasdosierung als Zubehör dosiert einen Spülgasstrom, der den EC-Motor, den optischen Encoder und die Kugellager schützt. Dank des Spülgasstroms können Viskositätsmessungen an flüchtigen Probenmaterialien durchgeführt werden, die andernfalls den Viskosimetersensor verunreinigen könnten.
Der firmeneigene EC-motorbasierte Drehmomentsensor liefert genaue Hochtemperatur-Viskositätsdaten, selbst bei anspruchsvollen Probenmaterialien im weitesten Temperaturbereich und unter anwendungsrelevanten geregelten Atmosphären.
DAS ROBUSTE FIRMENEIGENE VISKOSIMETER
bietet VAKUUMFÄHIGKEIT for
HIGHER TEMPERATURE für
Messungen der Viskosität
on ANSPRUCHSVOLLER PROBEN
bei HÖHERER TEMPERATUR
Schmelzviskosität bei hohen Temperaturen
Die Verarbeitung von Schmelzen bei hohen Temperaturen ist die Grundlage für die industrielle Herstellung vieler Produkte, wie zum Beispiel Gläser und Metalle, oder für den zuverlässigen Betrieb industrieller Verbrennungsanlagen durch die kontinuierliche Entfernung von Schlacke. Neben der Temperatur wird die Schmelzviskosität von Materialien maßgeblich von ihrer chemischen Zusammensetzung und den Umgebungsbedingungen wie der Atmosphäre beeinflusst. Für die industrielle Verarbeitung von Schmelzen ist die Viskosität ein wesentlicher Parameter, der die Wirtschaftlichkeit und Ökologie der Prozesse sowie die Qualität der Produkte bestimmt.
Glas
Glasindustrie
Die Verarbeitung von geschmolzenem Glas ist Teil der industriellen Herstellung von Glasprodukten wie Floatglas, Formglas und Glasfasern.
Glasviskosität
Die Viskosität des Materials beeinflusst die Temperaturbereiche, in denen das Glas bearbeitet werden kann. Die Messung der Temperatur-Viskositätsdaten ist wichtig, um die richtigen Schmelz- und Wärmebehandlungstemperaturen bei der Glasherstellung und -verarbeitung zu bestimmen.
Beispielsweise beeinflusst die Viskosität direkt die Homogenisierung einer Schmelze und die Entfernung von Luftblasen aus dem gescholzenen Glas. Hersteller können damit vorhersagen und modellieren, wie sich das Glas bei einem Formprozess oder einer Glasfasererzeugung verhält.
DieViskosität von Glas ändert sich umgekehrt proportional zur Temperatur. Wird das Glas erhitzt, nimmt die Viskosität ab und das Glas fließt leichter. Der genaue Zusammenhang zwischen Temperatur und Viskosität hängt direkt mit der chemischen Zusammensetzung eines Glases zusammen. Hersteller benötigen Techniken, um diesen Zusammenhang für eine Reihe von Glaszusammensetzungen und Temperaturen zu messen und zu modellieren.
Die Viskositäten der meisten Gläser werden typischerweise zwischen 700 °C und 1.600 °C gemessen. Im Diagramm unten sind die Ergebnisse einer Hochtemperatur-Viskositätsmessung von drei Glasarten mit einem VIS 413 als Funktion der Temperatur dargestellt.
Weitere Informationen zu ergänzenden Hochtemperaturanalysatoren von TA Instruments für Glas finden Sie hier:
- Hochtemperatur-Dilatometer werden zur Messung der Wärmeausdehnung und der Erweichungspunkte von Glasmaterialien eingesetzt
- Erhitzungsmikroskop zur Messung der charakteristischen Temperaturen,. Fließeigenschaften und der Oberflächenspannung von Glasschmelzen bei hohen Temperaturen
- Laser-Flash-Analysatoren zur Messung der Temperatur- und Wärmeleitfähigkeit bei hohen Temperaturen
Metall
Metallindustrie
Der Umgang mit geschmolzenen Metallen ist Teil tradioneller Herstellungsverfahren und additiver Fertigung. Zusatzstoffe wie Gießpulver sind für die Bereitstellung hochwertiger Metallprodukte unerlässlich.
Metalle
Geschmolzene Metallströmungen treten bei traditionellen und kontinuierlichen Gussverfahren, bei der additiven Fertigung sowie bei Löt- und Schweißanwendungen auf. Die elementare Eigenschaft, die erforderlich ist, um diese Strömungen zu verstehen, vorherzusagen und zu verbessern, ist die Viskosität der Metallschmelze.
Geschmolzene Metalle reagieren im Allgemeinen stark mit Sauerstoff. Die einzigartige Vakuum- und Reaktivgasfähigkeit des VIS 413 ermöglicht die Durchführung von Messungen in reduzierender Atmosphäre, z. B. Formiergas (H2/N2-Gemisch), wodurch eine Metalloxidation auch bei höchsten Temperaturen vermieden wird.
Gießpulver
Gießpulver sind fürkontinuierliche Gussprozesse unerlässlich. Die Hauptfunktion der glasartigen Gießpulver besteht darin, eine Schmierung zwischen dem erstarrenden Metall und der wassergekühlten Kupferform bereitzustellen. Das Gießpulver wird kontinuierlich auf die Schmelze gegeben und bedeckt die freie Oberfläche des flüssigen Stahls. Die mit dem flüssigen Stahl in Kontakt stehende Pulverschicht schmilzt und penetriert den Spalt zwischen dem erstarrenden Stahl und der Kupferform und sorgt für Schmierung. Die Schmierung hängt von der Viskosität des geschmolzenen Gießpulvers ab. Die Werte müssen angepasst werden, um eine minimale Reibung zu gewährleisten. Für industrielle Anwendungen werden daher die Viskositätswerte von Gießpulver bei Temperaturen zwischen 1.200 °C und 1.400 °C als relevant angesehen.
Das folgende Diagramm zeigt die temperaturabhängige Viskosität eines Gießpulvers, gemessen mit dem VIS 413. Typisch für Spritzgusspulver setzt der Beginn der Kristallisation bei einer definierten Temperatur ein – in diesem Fall 1.160 °C.
Weitere Informationen zu ergänzenden Hochtemperaturanalysatoren von TA Instruments für Metalle finden Sie hier:
- Abschreckdilatometer zur Untersuchung von Phasenumwandlungen in Metallen während der Wärmebehandlung und/oder des Verformens
- Laser-Flash-Analysatoren zur Messung der Temperatur- und Wärmeleitfähigkeit bei hohen Temperaturen
Energiewirtschaft
Energiewirtschaft
Die Viskosität von Schmelzen bei hohen Temperaturen ist entscheidend für die Effizienz, Sicherheit und Zuverlässigkeit von Energieumwandlungsprozessen. In traditionellen Kohlekraftwerken und Vergasern zur Umwandlung fester Brennstoffe in Synthesegas müssen Schlacke und Asche an der Wand des Kessels hinunterfließen. Bei neuen Energieerzeugungstechniken werden geschmolzene Metalle und Salze für Kühl- und Wärmeübertragungszwecke berücksichtigt.
Kohleasche, Schlacke
In Kohlekraftwerken, Kohlevergasungsanlagen und Müllverbrennungsanlagen müssen Asche und Schlacke aus dem Kessel entfernt werden. Da der Brennstoff kontinuierlich zugeführt wird, muss die Schlacke kontinuierlich aus dem Prozess entfernt werden. Der beste Weg, dies zu erreichen, besteht darin, die geschmolzene Schlacke in ein Abschreckbad fließen zu lassen, aus dem sie entfernt werden kann. Die Viskosität der Schlacke muss niedrig genug sein, damit sie die Auskleidung des Kessels hinunterfließen kann, ohne Ablagerungen zu verursachen. Die Schlackenviskosität kann durch Zugabe von Additiven eingestellt werden. Für eine gezielte Dosierung der Additive muss die Schlackenviskosität für den verwendeten Brennstoff unter Kesselbetriebsbedingungen gemessen werden.
Viskositätsmessungen an Schlacken müssen unter ähnlichen atmosphärischen Bedingungen wie im Kessel durchgeführt werden. Das VIS 413 kann Messungen unter kontrollierten CO/CO2-Atmosphären durchführen, wie für die Bestimmung der Viskosität von Kohlenschlacken empfohlen ist.
Salz und Metalle als Wärmeübertragungsmedien
Geschmolzene Salze oder Metalle mit niedriger Schmelztemperatur sind Materialgruppen mit einem immensen Potenzial für die Nutzung als Wärmespeichermaterial und als Wärmeübertragungsmedium für Solar- und/oder Kernenergieanwendungen. Neben anderen thermophysikalischen Eigenschaften ist eine ausreichend niedrige Viskosität über den gesamten Temperaturbereich von 100 °C bis 700 °C Voraussetzung für eine erfolgreiche Anwendung.
Viskositätsmessungen an Salzen und Metallen müssen häufig unter trockenen, sauerstofffreien Inertatmosphären durchgeführt werden. Die einzigartigen Vakuum- und Atmosphärenkontrollfunktionen des VIS 413 ermöglichen Viskositätsmessungen an Proben, die empfindlich auf Feuchtigkeit oder Sauerstoff reagieren.
Weitere Informationen zu ergänzenden Hochtemperaturanalysatoren von TA Instruments für Energie finden Sie hier:
- Simultaner thermischer Analysator zur Messung der Reaktionskinetik und des Wärmeflusses
- Hochdruck-TGA zur Messung von Verbrennungs- und Vergasungsprozessen unter kontrollierten Atmosphären und Hochdruckbedingungen
- Erhitzungsmikroskop zur Messung der Schlacken- und Ascheschmelze bei hohen Temperaturen
Geologische Materialien
Magma
Die Viskosität ist die wichtigste physikalische Eigenschaft, die die Produktion, den Transport und den Ausbruch von Magmen regelt. Die Viskosität von natürlich vorkommenden Silikatmagmen kann sich um mehr als 15 Dekaden unterscheiden, hauptsächlich als Funktion der Temperatur, der Schmelzzusammensetzung und der Anteile von gelösten Feststoffen und/oder gelösten flüssigen Phasen.
Die experimentelle Untersuchung von Magma ist die Grundlage für eine verbesserte Modellierung geologischer Prozesse. Das Abkühlen gemischter Aluminosilikatflüssigkeiten führt zu einer teilweisen Kristallisation, die die Zusammensetzung der Restflüssigkeit verändert. Dies kann zu komplexen Änderungen der Magmaviskosität führen, die nur durch Messungen beurteilt werden können.
Im folgenden Diagramm ist die Viskosität eines Basalt-Andesit-Magmas als Funktion der Temperatur dargestellt.
Weitere Informationen zu ergänzenden Hochtemperaturanalysatoren von TA Instruments für die geologische Forschung finden Sie hier:
- Simultaner thermischer Analysator zur Messung der Ausgasungskinetik und des Wärmeflusses
- Hochdruck-TGA zur Messung von Ausgasung und Löslichkeit unter kontrollierten Atmosphären und hohem Druck
- Beschreibung
-
TA Instruments lädt Sie ein, die neueste Innovation bei Hochtemperatur-Rotationsviskosimetern kennenzulernen, das VIS 413. Das Viskosimeter VIS 413 wurde für Wissenschaftler entwickelt, die Daten zur Schmelzviskosität von unterschiedlichen Materialien bei den höchsten Temperaturen benötigen.
Weiterentwicklungen der wichtigsten messtechnischen Komponenten zur Drehzahlregelung und Drehmomentmessung ermöglichen Viskositätsmessungen mit höchster Präzision. Mit dem Viskosimetersensor, der die firmeneigene Technologie von TA Instruments einsetzt, können Sie in einem größeren Viskositätsbereich mit höherer Genauigkeit messen.
Das neue leistungsstarke, benutzerfreundliche und sichere Steuerungssystem der Probenraumatmosphäre erweitert die Anwendbarkeit des Hochtemperatur-Viskosimeters für Messungen mit luftempfindlichen Materialien. Auf diese Weise können Sie anspruchsvolle Umgebungsbedingungen wie Vakuum, inerte und reaktive Atmosphären nachbilden.
Das umfangreiche Wissen von TA Instruments über die Entwicklung und Herstellung von Hochtemperaturöfen fließt in den neuen Viskosimeterofen ein. Das Ergebnis: das VIS 413 deckt den größten Temperaturbereich ab und bietet eine hervorragende Temperaturstabilität und Homogenität. Die Qualität und die einzigartige Leistung des Ofens ermöglichen es Ihnen, die Schmelzviskosität im weitesten Temperaturbereich genau zu messen.
Das bewährte Wasserkühlsystem reduziert die Abkühlzeit von Ofen und Sensor drastisch und bietet eine hervorragende Stabilität bei der Viskositätsmessung und einen sicheren Betrieb. Die minimierte Abkühlzeit verdoppelt die Produktivität des Instruments und verbessert die Leistung Ihrer Forschung.
Federbelastete Probentiegelhalter am Sensor des Viscosimeters ermöglichen eine einfache und sichere Probenbestückung. Das bewährte Design und der geringe Platzbedarf des Instruments ermöglichen die Installation und den Betrieb des Viskosimeters in einer Glovebox für den zuverlässigen Umgang mit sauerstoff- oder feuchtigkeitsempfindlichen Proben.
Entdecken Sie die fortschrittliche Technik und die durchdachten Details, die Verbesserungen in jedem Aspekt des Hochtemperatur-Viskosimeters und der Anwendungsflexibilität ermöglichen.
- Technische Daten
-
Technische Daten
VIS 413 VIS 413HT Viskositätsbereich 101 – 108 dPa s
Probentemperaturbereichbis zu 1.550 °C
bis zu 1.750 °C Atmosphäre Luft, Vakuum, Inert, Reaktiv
Rotordurchmesser 12 mm / 16 mmProbenvolumen 26 mlRotor- und Probentiegelmaterialien PtRh, Al2O3, andere auf Anfrage
Drehzahl 0,001 – 300 min-1
Konforme Normen ISO 7884-2, ASTM C965, ASTM C1276
Abmessungen B x T 555 mm x 600 mm
- Technologie
-
Ofen und Messatmosphären-Steuerung
Hochtemperaturofen
Das Viskosimeter VIS 413 ist mit der neuesten Hochtemperaturofentechnologie von TA Instruments ausgestattet. Zwei wassergekühlte Ofenkonfigurationen bieten branchenführende Probentemperaturen von bis zu 1.750 °C. Die integrierte Wasserkühlung ermöglicht kurze Abkühlzeiten und verdoppelt die Produktivität des VIS 413 im Vergleich zu anderen Geräten auf dem Markt.
Dank jahrzehntelanger Erfahrung in Entwicklung und Herstellung gewährleisten die technisch ausgereiften Hochtemperaturöfen eine hervorragende thermische Stabilität, Temperaturhomogenität und eine lange Lebensdauer.
Der verbesserte vakuumdichte Aufbau des Messgeräts ermöglicht die vollständige Entfernung von Sauerstoff aus dem Viskosimeter vor und/oder nach einem Experiment. Viskositätsmessungen können in inerten (z. B. N2, Ar) oder reaktiven (z. B. H2/N2, CO/CO2) Atmosphären durchgeführt werden. Diese einzigartigen Eigenschaften ermöglichen die Messung der Viskosität unter realistischen Umgebungsbedingungen und die Analyse sauerstoffempfindlicher Probenmaterialien wie organische Aschen, Metalle oder Salze.
Die vakuumdichte Ofenkonstruktion und die spezielle Gasströmung im Gerät ermöglichen eine zuverlässige Abströmung der Reaktionsatmosphäre über einen einzigen Anschluss. Dies gewährleistet die Einhaltung höchste Sicherheitsstandards für Experimente mit potenziell toxischen Gasatmosphären.
Das neue VIS 413 ist ein sicheres, genaues und flexibles Hochtemperatur-Viskosimeter zur Analyse aller Probenmaterialien in Luft oder definierter Atmosphäre.
Atmosphärenregelung
Das VIS 413 kann mit einem Reaktivgasversorgungsmodul kombiniert werden, das eine softwaregesteuerte Evakuierung oder Regelung einer inerten oder reaktiven Atmosphäre im Probenraum ermöglicht.
Das Reaktivgasmodul bietet einzigartige Vorteile für die Durchführung von Viskosimetriemessungen an sauerstoff- oder feuchteempfindlichen Proben:
- Die vollständige Evakuierung des Systems sorgt für eine bessere Reinheit der Atmosphäre in kürzerer Zeit als beim einfachen Spülen
- Nachbildung einer realen Prozessumgebung oder zuverlässige Steuerung der Messumgebungsbedingungen
- Spülung des Viskosimetersensors, um eine Kontamination beim Arbeiten mit flüchtigen Proben zu vermeiden
- Messungen können in reduzierenden Atmosphären wie CO/CO2und H2/N2 durchgeführt werden, um absolut sauerstofffreie Bedingungen zu erzeugen
- Der definierte Gasauslass durch einen einzigen Anschluss gewährleistet die Laborsicherheit
DIE FIRMENEIGENE OFENTECHNOLOGIE BIETET
DEN GRÖSSTEN TEMPERATURBEREICH Und die EXKLUSIVE
FÄHIGKEIT FÜR MESSUNGEN UNTER VAKUUM und in REAKTIVER ATMOSPHÄRE
Probentiegel, Rotor, Halter
Das Viskosimeter VIS 413 ermöglicht eine einfache und sichere Probenbestückung. Der Probentiegel wird durch federbelastete Keramikhalter in Position gehalten. Selbst wenn sich das Viskosimeter unter einer Abzugshaube oder in einer Glovebox befindet, ist das Bestücken der Probe einfach möglich.
Probentiegel und Rotoren sind aus Keramik und Platinlegierung erhältlich. Die Austauschbarkeit der Messsysteme bietet für jedes Probenmaterial und jede Kundenanforderung die richtige Materialauswahl. In der folgenden Tabelle werden die Materialien des Messsystems verglichen.
Die praktische Geometrie des Probentiegels und die universelle Rotorkupplung ermöglichen es uns, maßgeschneiderte Probentiegel und Rotoren aus verschiedenen Materialien anzubieten, um den individuellen Kundenanforderungen gerecht zu werden.
Das durchdachte Design und Zubehör des VIS 413 ermöglichen eine flexible Konfiguration und einen störungsfreien Betrieb für Viskositätsmessungen aller Probenmaterialien in Luft oder kontrollierter Atmosphäre.
Pt-Legierung Keramik Art der Verwendung Wiederverwendbar
In der Regel Reinigung durch Wärme- und SäurebehandlungEinwegsystem
Keine Reinigung erforderlichNormalerweise angewandt für Glas, Emaille, Gießpulver Asche, Schlacke, Magma, Metalle EINFACHER UMGANG MIT PROBEN
durch BEWÄHRTE KONSTRUKTION mit der richtigen
AUSWAHL der MESSSYSTEME
für jedes PROBENMATERIAL
Viskosimeter
Ein eigenentwickelter reibungsarmer und verschleißfreier EC-Motor ist das Herzstück des VIS 413-Viskosimetersensors. In Kombination mit dem digitalen optischen Encoder werden die genaue Messung und Steuerung der Drehzahl erzielt.
Die optimale Ausrichtung des Rotors mit niedriger Reibung wird durch abgedichtete Präzisionskugellager gewährleistet. Im Vergleich zu einem Luftlager ist der wichtigste Vorteil die Fähigkeit im Vakuum zu arbeiten. Dies ist eine enorme Verbesserung für Hochtemperatur-Viskositätsmessungen in geregelten Atmosphären.
Die Gasdosierung als Zubehör dosiert einen Spülgasstrom, der den EC-Motor, den optischen Encoder und die Kugellager schützt. Dank des Spülgasstroms können Viskositätsmessungen an flüchtigen Probenmaterialien durchgeführt werden, die andernfalls den Viskosimetersensor verunreinigen könnten.
Der firmeneigene EC-motorbasierte Drehmomentsensor liefert genaue Hochtemperatur-Viskositätsdaten, selbst bei anspruchsvollen Probenmaterialien im weitesten Temperaturbereich und unter anwendungsrelevanten geregelten Atmosphären.
DAS ROBUSTE FIRMENEIGENE VISKOSIMETER
bietet VAKUUMFÄHIGKEIT for
HIGHER TEMPERATURE für
Messungen der Viskositäton ANSPRUCHSVOLLER PROBEN
bei HÖHERER TEMPERATUR
- Anwendungen
-
Schmelzviskosität bei hohen Temperaturen
Die Verarbeitung von Schmelzen bei hohen Temperaturen ist die Grundlage für die industrielle Herstellung vieler Produkte, wie zum Beispiel Gläser und Metalle, oder für den zuverlässigen Betrieb industrieller Verbrennungsanlagen durch die kontinuierliche Entfernung von Schlacke. Neben der Temperatur wird die Schmelzviskosität von Materialien maßgeblich von ihrer chemischen Zusammensetzung und den Umgebungsbedingungen wie der Atmosphäre beeinflusst. Für die industrielle Verarbeitung von Schmelzen ist die Viskosität ein wesentlicher Parameter, der die Wirtschaftlichkeit und Ökologie der Prozesse sowie die Qualität der Produkte bestimmt.
Glas
Glasindustrie
Die Verarbeitung von geschmolzenem Glas ist Teil der industriellen Herstellung von Glasprodukten wie Floatglas, Formglas und Glasfasern.
Glasviskosität
Die Viskosität des Materials beeinflusst die Temperaturbereiche, in denen das Glas bearbeitet werden kann. Die Messung der Temperatur-Viskositätsdaten ist wichtig, um die richtigen Schmelz- und Wärmebehandlungstemperaturen bei der Glasherstellung und -verarbeitung zu bestimmen.
Beispielsweise beeinflusst die Viskosität direkt die Homogenisierung einer Schmelze und die Entfernung von Luftblasen aus dem gescholzenen Glas. Hersteller können damit vorhersagen und modellieren, wie sich das Glas bei einem Formprozess oder einer Glasfasererzeugung verhält.
DieViskosität von Glas ändert sich umgekehrt proportional zur Temperatur. Wird das Glas erhitzt, nimmt die Viskosität ab und das Glas fließt leichter. Der genaue Zusammenhang zwischen Temperatur und Viskosität hängt direkt mit der chemischen Zusammensetzung eines Glases zusammen. Hersteller benötigen Techniken, um diesen Zusammenhang für eine Reihe von Glaszusammensetzungen und Temperaturen zu messen und zu modellieren.
Die Viskositäten der meisten Gläser werden typischerweise zwischen 700 °C und 1.600 °C gemessen. Im Diagramm unten sind die Ergebnisse einer Hochtemperatur-Viskositätsmessung von drei Glasarten mit einem VIS 413 als Funktion der Temperatur dargestellt.
Weitere Informationen zu ergänzenden Hochtemperaturanalysatoren von TA Instruments für Glas finden Sie hier:
- Hochtemperatur-Dilatometer werden zur Messung der Wärmeausdehnung und der Erweichungspunkte von Glasmaterialien eingesetzt
- Erhitzungsmikroskop zur Messung der charakteristischen Temperaturen,. Fließeigenschaften und der Oberflächenspannung von Glasschmelzen bei hohen Temperaturen
- Laser-Flash-Analysatoren zur Messung der Temperatur- und Wärmeleitfähigkeit bei hohen Temperaturen
Metall
Metallindustrie
Der Umgang mit geschmolzenen Metallen ist Teil tradioneller Herstellungsverfahren und additiver Fertigung. Zusatzstoffe wie Gießpulver sind für die Bereitstellung hochwertiger Metallprodukte unerlässlich.
Metalle
Geschmolzene Metallströmungen treten bei traditionellen und kontinuierlichen Gussverfahren, bei der additiven Fertigung sowie bei Löt- und Schweißanwendungen auf. Die elementare Eigenschaft, die erforderlich ist, um diese Strömungen zu verstehen, vorherzusagen und zu verbessern, ist die Viskosität der Metallschmelze.
Geschmolzene Metalle reagieren im Allgemeinen stark mit Sauerstoff. Die einzigartige Vakuum- und Reaktivgasfähigkeit des VIS 413 ermöglicht die Durchführung von Messungen in reduzierender Atmosphäre, z. B. Formiergas (H2/N2-Gemisch), wodurch eine Metalloxidation auch bei höchsten Temperaturen vermieden wird.
Gießpulver
Gießpulver sind fürkontinuierliche Gussprozesse unerlässlich. Die Hauptfunktion der glasartigen Gießpulver besteht darin, eine Schmierung zwischen dem erstarrenden Metall und der wassergekühlten Kupferform bereitzustellen. Das Gießpulver wird kontinuierlich auf die Schmelze gegeben und bedeckt die freie Oberfläche des flüssigen Stahls. Die mit dem flüssigen Stahl in Kontakt stehende Pulverschicht schmilzt und penetriert den Spalt zwischen dem erstarrenden Stahl und der Kupferform und sorgt für Schmierung. Die Schmierung hängt von der Viskosität des geschmolzenen Gießpulvers ab. Die Werte müssen angepasst werden, um eine minimale Reibung zu gewährleisten. Für industrielle Anwendungen werden daher die Viskositätswerte von Gießpulver bei Temperaturen zwischen 1.200 °C und 1.400 °C als relevant angesehen.
Das folgende Diagramm zeigt die temperaturabhängige Viskosität eines Gießpulvers, gemessen mit dem VIS 413. Typisch für Spritzgusspulver setzt der Beginn der Kristallisation bei einer definierten Temperatur ein – in diesem Fall 1.160 °C.
Weitere Informationen zu ergänzenden Hochtemperaturanalysatoren von TA Instruments für Metalle finden Sie hier:
- Abschreckdilatometer zur Untersuchung von Phasenumwandlungen in Metallen während der Wärmebehandlung und/oder des Verformens
- Laser-Flash-Analysatoren zur Messung der Temperatur- und Wärmeleitfähigkeit bei hohen Temperaturen
Energiewirtschaft
Energiewirtschaft
Die Viskosität von Schmelzen bei hohen Temperaturen ist entscheidend für die Effizienz, Sicherheit und Zuverlässigkeit von Energieumwandlungsprozessen. In traditionellen Kohlekraftwerken und Vergasern zur Umwandlung fester Brennstoffe in Synthesegas müssen Schlacke und Asche an der Wand des Kessels hinunterfließen. Bei neuen Energieerzeugungstechniken werden geschmolzene Metalle und Salze für Kühl- und Wärmeübertragungszwecke berücksichtigt.
Kohleasche, Schlacke
In Kohlekraftwerken, Kohlevergasungsanlagen und Müllverbrennungsanlagen müssen Asche und Schlacke aus dem Kessel entfernt werden. Da der Brennstoff kontinuierlich zugeführt wird, muss die Schlacke kontinuierlich aus dem Prozess entfernt werden. Der beste Weg, dies zu erreichen, besteht darin, die geschmolzene Schlacke in ein Abschreckbad fließen zu lassen, aus dem sie entfernt werden kann. Die Viskosität der Schlacke muss niedrig genug sein, damit sie die Auskleidung des Kessels hinunterfließen kann, ohne Ablagerungen zu verursachen. Die Schlackenviskosität kann durch Zugabe von Additiven eingestellt werden. Für eine gezielte Dosierung der Additive muss die Schlackenviskosität für den verwendeten Brennstoff unter Kesselbetriebsbedingungen gemessen werden.
Viskositätsmessungen an Schlacken müssen unter ähnlichen atmosphärischen Bedingungen wie im Kessel durchgeführt werden. Das VIS 413 kann Messungen unter kontrollierten CO/CO2-Atmosphären durchführen, wie für die Bestimmung der Viskosität von Kohlenschlacken empfohlen ist.
Salz und Metalle als Wärmeübertragungsmedien
Geschmolzene Salze oder Metalle mit niedriger Schmelztemperatur sind Materialgruppen mit einem immensen Potenzial für die Nutzung als Wärmespeichermaterial und als Wärmeübertragungsmedium für Solar- und/oder Kernenergieanwendungen. Neben anderen thermophysikalischen Eigenschaften ist eine ausreichend niedrige Viskosität über den gesamten Temperaturbereich von 100 °C bis 700 °C Voraussetzung für eine erfolgreiche Anwendung.
Viskositätsmessungen an Salzen und Metallen müssen häufig unter trockenen, sauerstofffreien Inertatmosphären durchgeführt werden. Die einzigartigen Vakuum- und Atmosphärenkontrollfunktionen des VIS 413 ermöglichen Viskositätsmessungen an Proben, die empfindlich auf Feuchtigkeit oder Sauerstoff reagieren.
Weitere Informationen zu ergänzenden Hochtemperaturanalysatoren von TA Instruments für Energie finden Sie hier:
- Simultaner thermischer Analysator zur Messung der Reaktionskinetik und des Wärmeflusses
- Hochdruck-TGA zur Messung von Verbrennungs- und Vergasungsprozessen unter kontrollierten Atmosphären und Hochdruckbedingungen
- Erhitzungsmikroskop zur Messung der Schlacken- und Ascheschmelze bei hohen Temperaturen
Geologische Materialien
Magma
Die Viskosität ist die wichtigste physikalische Eigenschaft, die die Produktion, den Transport und den Ausbruch von Magmen regelt. Die Viskosität von natürlich vorkommenden Silikatmagmen kann sich um mehr als 15 Dekaden unterscheiden, hauptsächlich als Funktion der Temperatur, der Schmelzzusammensetzung und der Anteile von gelösten Feststoffen und/oder gelösten flüssigen Phasen.
Die experimentelle Untersuchung von Magma ist die Grundlage für eine verbesserte Modellierung geologischer Prozesse. Das Abkühlen gemischter Aluminosilikatflüssigkeiten führt zu einer teilweisen Kristallisation, die die Zusammensetzung der Restflüssigkeit verändert. Dies kann zu komplexen Änderungen der Magmaviskosität führen, die nur durch Messungen beurteilt werden können.
Im folgenden Diagramm ist die Viskosität eines Basalt-Andesit-Magmas als Funktion der Temperatur dargestellt.
Weitere Informationen zu ergänzenden Hochtemperaturanalysatoren von TA Instruments für die geologische Forschung finden Sie hier:
- Simultaner thermischer Analysator zur Messung der Ausgasungskinetik und des Wärmeflusses
- Hochdruck-TGA zur Messung von Ausgasung und Löslichkeit unter kontrollierten Atmosphären und hohem Druck